Samstag, 24. Mai 2008

uhrwerke und schlecht gelauntes personal

mein göttergatte und ich waren gestern im kino. ich hatte irgendwann mal verlauten lassen, dass ich noch nie "a clockwork orange" gesehen hatte und mir hab einreden lassen, dass das völlig inakzeptabel sei. zur zeit sind im babylon, einem der winzigsten aber berühmten kinos berlins, kubrick-tage. also hat mein liebster im internet karten bestellt und wir sind gen mitte aufgebrochen.
alle kubrick fans werden mich jetzt ob meiner unqualifizierten meinung hassen, aber ich fand diesen film unmöglich.
im kino angekommen wurden wir erstmal vom netten herrn an der kinokasse zusammengestaucht, warum wir uns überhaupt erdreisten ihm seine kostbare zeit zu stehlen. naja, aber jetzt waren wir nunmal da, die reservierten karten zwar nicht mehr, aber noch gab es ja unreservierte und so beanspruchten wir dann doch seine zeit. wir bekamen unsere karten, nicht ohne uns an den kopf werfen lassen zu müssen, dass man im internet gar keine plätze auswählen könne, da mussten wir uns also geirrt haben und ermäßigungen könnten wir uns sonstwohin stecken. netter mann!
im kinosaal angekommen gabs kaum noch plätze, aber wir fanden zwei relativ weit hinten - in der vierten reihe. gab nur 7 reihen, war also tatsächlich weit hinten. ich finde 7 euro nebenbei bemerkt für sagenhafte 7 reihen mit jeweils maximal 10 plätzen und ner leinwand, die ungefähr so groß ist, wie der fernseher meiner schwester, ganz schön happig.
nach 10 minuten war der "saal" voll, die plätze alle weg und die menschen strömten weiter munter herein. nach 15 minuten lief dann der film, die letzten leute nahmen auf dem gang platz (für 7 euro!!).
nach 20 minuten hatte ich zum ersten mal das dringende bedürfnis den saal zu verlassen. nach ner knappen stunde kam das gefühl dann erneut auf. nach weiteren 30 minuten wollte ich wieder gehen, aber da ich nicht allein da war bin ich dann doch sitzen geblieben. nach 140 minuten wars dann endlich vorbei. was für ein schrecklicher, unmenschlicher, ekelhafter film. nie nie wieder! 140 minuten werden da menschen aufs übelste gequält, das ist wie ne wurzelbehandlung, mir hat dieser film richtig weh getan.

Dienstag, 13. Mai 2008

bebende erde

da hab ich gestern irgendwas nicht mitbekommen. heute morgen das radio angemacht und vom "schwersten erdbeben seit was-weiß-ich-was in china" gehört. ohje gedacht. papa ist in china. nee, papa war in china. mist, nicht gut genug aufgepasst, wann sein flug genau geht. papa ist schon auf dem rückweg. hoffentlich.
papa, gehts dir gut?
vielleicht war es garnicht so schlecht, dass ich davon erst heute morgen gehört habe, sonst hätte ich mir die ganze nacht schreckliche sorgen gemacht. nachher unbedingt papa anrufen!!

Sonntag, 11. Mai 2008

carneval

ganz berlin ist von den betrunkenen carneval-der-kulturisten
besetzt ...ganz berlin? Nein! Ein von unbeugsamen freunden bevölkertes fleckchen hört nicht auf, dem eindringling widerstand zu leisten.
an pfingsten war grundsätzlich immer bisschen schlechtes wetter, darauf konnte man sich verlassen. in beriln ist am pfingstwochenende traditionell das größte "multi-kulti-festival" deutschlands (ich sach jetz nüscht zu dem begriff "multi-kulti", das würde ausufern) - der carneval der kulturen. den abschluss dieses riesigen festes bildet ein großer bunter umzug. bisher war ich immer mittendrin dabei, war ja nie soooo gutes wetter, also auch nie soooooo übermäßig viel los. dieses jahr ist das anders. dieses jahr scheint die sonne. dieses jahr wurden am pfingstsonntag sommerliche temperaturen erwartet. dieses jahr wurden statt wie bisher 600.000 1.5 millionen menschen erwartet. da hatte ich dann doch keine lust drauf. große menschenmassen machen mich nervös. wenn die dann auch noch betrunken sind, dann machen sie mir angst.
wir haben uns also dazu entschlossen, ihn dieses jahr zu boykottieren. nein, stimmt nicht, zu ignorieren. wir haben den carneval herrlich zaubertrank grillend am ufer des landwehrkanals. man muss ja gott sei dank nich jeden massenauflauf mitmachen.
der sommer in berlin ist herrlich!

Montag, 5. Mai 2008

witz

das kann doch alles nur ein einziger intergalaktischer witz sein, den ich einfach nicht verstehe!
ich ersticke, ich kriege üüüüberhaupt keine luft mehr, trotz nierenvernichtenden anitallergika und nasenscheidewand-vernichtendem sprühsabsch.
1&1 wollen schon wieder geld von mir, wegen einem umzug, den ich vor einem halben jahr getätigt und im januar bezahlt habe, meine bank versagt mir meine kontoauszüge, das bafögamt kürzt mir meine kohle auf sagenhafte 73.- im monat, mein drucker verweigert mir den dienst, es gibt keinen passenden treiber für den drucker mit dem betriebssystem und und und

sau schlechter witz muss ich sagen, kann mir den bitte mal jemand erklären?

Dienstag, 29. April 2008

pollen

kann man an heuschnupfen sterben?
ich habe in den letzten zwei stunden zwei päckchen taschentücher verbraucht, das sind 20 taschentücher, das ist ein taschentuch alle 6 minuten. das heißt, dass ich heute noch ungefähr 120 taschentücher verbrauchen werde. dann muss ich jetzt taschentücher kaufen gehen. dann muss ich aber raus und das traue ich mich nicht. bisher habe ich das haus nicht verlassen (das wetter ist gott sei dank nicht so verlockend wie gestern) und ich verrecke jetzt schon, am heuschnupfen. wie soll das enden, wenn ich mich jetzt dem gnadenlosen pollenflug vollends aussetze? was für ein dilemma . . .

Freitag, 25. April 2008

5 x klingeln

in zeiten von anrufbeantwortern und mailboxen hat kein mensch mehr den mut es länger als fünf mal klingeln zu lassen. wenn ich in der küche stehe und spüle brauche ich eineinhalb klingeln um es zu hören und als solches zu identifizieren, nochmal so viel, um mir die hände abzutrocknen, noch eins um zum telefon zu eilen (manchmal auch zwei, wenn ich es nicht gleich finde - ein hoch auf das schnurlose telefon!) und wenn ichs dann endlich in der hand halte und auf den kleinen grünen hörer drücke - aufgelegt.
ich habe ja selber angst vor diesen unerträglichen anrufbeantwortersprüchen wie: "hallo, wir - das sind die conny, der bernd und der kleine timmi, sind zur zeit leider nicht zu hause. bitte hinterlasst uns eine nachricht nach dem piep - piiiep"
kein mensch spricht gerne auf anrufbeantworter. mit mailboxen ist es nicht anders. weder die hinreißende automatische ansage: "der teilnehmer mit der rufnummer 5555555 ist zur zeit nicht erreichbar, bitte hinterlassen sie eine nachricht", noch solch originelle ansagen wie: "hallo . . . hehe, reingelegt, bin grad nicht da, aber wenn du nichts besseres zu tun hast, kannst du ja ne nachricht hinterlassen, ich ruf dann zurück - wenn ich nichts besseres zu tun habe" verleiten dazu eine nachricht zu hinterlassen. wirklich nicht. niemals.
ich habe keine mailbox und ich habe auch keinen anrufbeantworter. bitte gebt mir mehr als 5 mal klingeln!

Freitag, 18. April 2008

the homeless gigolo on the nightboat

eine überfahrt mit dem nachtboot in thailand die ist lustig, eine überfahrt mit dem nachtboot die ist schön, ja da kann man was erleben, ja da kann man etwas seh´n.
schön? - nö!
lustig? - ja, schon son bisschen, aber vor allem war das ein sehr seltsames erlebnis.
als wir um 20.30 uhr am pier von koh tao ankamen, machten wir uns erstmal schlau, wann und wo die fähre nach suratthani geht, da wollten wir nämlich hin. ablegeplatz gefunden, wunderbar, jetzt müssen wir nur noch auf das boot und uns ne wanzige matratze aussuchen. ähm, nö. unser ticket bringt uns nach chumpon. das ist ein gutes stück weiter nördlich. jetzt wollten wir aber von suratthani nach bangkok fliegen. drei mal hin und her telefoniert und von der dame der reisegesellschaft überzeugen lassen, dass uns in chumpon ein minivan abholt und schnellstmöglich nach suratthani bringt.
also andere anlegestelle. schade, das andere boot sah irgendwie besser aus. das boot nach chumpon erweckte spontane assoziationen wie deportation, menschenhandel oder sklavenverschiffung. aber aus welchen gründen auch immer - wir sind auf dieses boot geklettert und haben uns zwei eklige matratzen ergattert. ide laken auf den fiesen dingern ausgebreitet - schon war es ein wenig erträglicher. da lagen wir als und warteten auf die abfahrt. ich bin dann schon mal eingepennt. geweckt wurde ich von einem kleinen thai, mit fieser fahne, der sich quasi auf mich legte. der hatte es geschafft sowohl sich als auch seine olle noch zwischen mich und meinen direkten "bettnachbar" zu quetschen. naja gut, zwischen paula und meinen nachbar, ich zählte ja offenbar nich. fand ich nich so cool. hab ich auch versucht ihm klar zu machen. war ihm aber egal. im nu war der weggeknackt und hat mich stück für stück vollends von meiner matratze vertrieben. als er mir dann auch noch mein kopfkissen unterm schädel wegklauen wollte wurde es mir zu doof und mit erbarmungslosem gerüttel und geschicktem einsatz unserer taschenlampe haben es meine heldenschwester und ich tatsächlich geschafft den fiesen penetranten irren zu vertreiben. wir sind dann tatsächlich irgendwann mehr oder weniger heil in chumpon angekommen und da stand auch tatsächlich jemand um uns nach suratthani zu bringen.
wasn trip . . . !

Dienstag, 11. März 2008

navigationsgeräte und ein bvg-streik

heute ging der streik der bvg, also der berliner verkehrsbetriebe, in den siebten tag. bisher fand ich das zwar echt nervig, aber nicht soooooo schlimm, da ich relativ lange um die nutzung der öffentlichen herum kam. heute musste ich aber zur uni. mim auto. das sind 17,8 km. ich hab eine geschlagene stunde gebraucht. für 17,8 km. das heißt, ich bin mit 17,8 km/h gefahren - durchschnittlich. da wär ich ja mim fahrrad schneller gewesen.
da wunder ich mich doch, dass, obwohl ungefähr jedes zweite auto mittlerweile über ein navigationsgerät verfügt, hier das totale chaos ausbricht. die fahren alle wie die absoluten volldeppen. plötzliche, unvorbereitete vierfache spurwechsel, schamloses dazwischengequetsche, urplötzliche entscheidungen, von der überholsput doch noch schnell die ausfahrt zu erwischen. würde sich das ganze tatsächlich auf 17,8 km/h verteilen, wäre alles easy, da man dann aber doch größtenteils steht und zwischendurch mal ganz kurz 80 fahren darf ist alles ein riesen tohuwabohu (tolles wort!).
mit den öffentlichen brauch ich 45 minuten und kann dabei die zeitung lesen.
liebe bvg: is jetz ma gut! wirklich!

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