Schreiben
video killed the radio star und facebook killed the blogs.
Dank kurzer, in die blaue Welt von facebook "gebrüllter" Statements verliert man die Themen, über die man früher ausführlich geschrieben hat. Man postet sich den Gedanken aus dem Hirn und weg ist er, ohne dass er zu einer Geschichte, einer Überlegung heranreifen konnte. Gleichzeitig blogge ich aber auch weniger, weil mein Leben von einem kleinen charmanten Kobold bestimmt wird. Die damit verbundenen Banalitäten, wie mein immenser Stolz, wenn besagter Kobold Lachs, Pangasius und Broccoli isst, erscheinen mir unpassend, um darüber zu bloggen. Ich habe diesen Blog gestartet, um über mein Leben und vor allem über die atemberaubende Stadt zu schreiben, in der ich lebe. Zurzeit dominieren Themen wie Gentrifizierung die Blogs über diese Stadt. Ich, als Teil dieser Gentrifizierung, als Mitzerstörer von urigen Kiezen, als Zugezogener, als jemand, der sich über seine schöne, ordentlich gemachte Wohnung, seinen Garten hinterm Haus, die Familienkutsche vor der Tür, das quietschende Kind, die dicke Plauze und den tollen Mann freut, kann nur aus der Perspektive über Gentrifizierung schreiben, aus der sie scheinbar keiner hören will. Ich bin also nicht nur Deutschland, Papst und mehrfacher Weltmeister der Herzen, ich bin auch Gentrifzierung. Kein Wunder, dass hier nur Schizophrene rumlaufen, bei den vielen Labels, mit denen versehen man so durch diese schnelle Stadt strahlt.
In diesem Sinne: Ahoi! Und nieder mit dem Gedanken-aus-dem-Hirn-geposte!
Dank kurzer, in die blaue Welt von facebook "gebrüllter" Statements verliert man die Themen, über die man früher ausführlich geschrieben hat. Man postet sich den Gedanken aus dem Hirn und weg ist er, ohne dass er zu einer Geschichte, einer Überlegung heranreifen konnte. Gleichzeitig blogge ich aber auch weniger, weil mein Leben von einem kleinen charmanten Kobold bestimmt wird. Die damit verbundenen Banalitäten, wie mein immenser Stolz, wenn besagter Kobold Lachs, Pangasius und Broccoli isst, erscheinen mir unpassend, um darüber zu bloggen. Ich habe diesen Blog gestartet, um über mein Leben und vor allem über die atemberaubende Stadt zu schreiben, in der ich lebe. Zurzeit dominieren Themen wie Gentrifizierung die Blogs über diese Stadt. Ich, als Teil dieser Gentrifizierung, als Mitzerstörer von urigen Kiezen, als Zugezogener, als jemand, der sich über seine schöne, ordentlich gemachte Wohnung, seinen Garten hinterm Haus, die Familienkutsche vor der Tür, das quietschende Kind, die dicke Plauze und den tollen Mann freut, kann nur aus der Perspektive über Gentrifizierung schreiben, aus der sie scheinbar keiner hören will. Ich bin also nicht nur Deutschland, Papst und mehrfacher Weltmeister der Herzen, ich bin auch Gentrifzierung. Kein Wunder, dass hier nur Schizophrene rumlaufen, bei den vielen Labels, mit denen versehen man so durch diese schnelle Stadt strahlt.
In diesem Sinne: Ahoi! Und nieder mit dem Gedanken-aus-dem-Hirn-geposte!
annablume - 30. Mär, 10:04