wir waren schon auf der Rückreise, hatten die rund 200 km von Wudangshan nach Xiangfan mit dem Zug zurückgelegt und dann noch eine halbe Stunde Taxifahrt zum Flughafen überlebt. (Fahrbahnmarkierungen werden offenbar als nette Dekoration angesehen, mit der Verkehrsführung haben sie allerdings nichts zu tun). Diese halbe Stunde war für unser Leben wahrscheinlich viel risikoreicher als das Erdbeben in Sichuan.
Am Flughafen merkt H. dass ihr Sohn versucht hat, sie anzurufen. Und so erfahren wir von dem Erdbeben. Kurz darauf im Flughafenrestaurant wissen wir daher auch eine Karte zu deuten, auf der ein Gebiet Chinas rot eingefärbt ist. Erst hier zurück in Deutschland, auf der Fahrt vom Flughafen nach Hause erfahren wir im Radio etwas über das erschreckende Ausmaß. Und ich sag: Schuld ist der Dreischluchten Staudamm. Da lasten enorme Drücke auf die Tektonik. Das war nicht das letzte Beben. Weshalb ich im Herbst auch nicht, wie erst vorgesehen nach Chengdu fahren werde.
Also Herz beruhige dich; Papa geht's gut.